Wie wichtig ist Geld?

Wie wichtig ist Geld?

Eines Morgens wachte Kiri auf und dachte: Ich will nicht mehr. Sie ging zur Arbeit und kündigte noch am selben Tag ihren Job – ohne Aussicht auf einen neuen. „Das hat sich 20 Minuten wunderbar angefühlt, doch dann bekam ich Panik. Wie sollte es weitergehen?“ Die Sorge schien unbegründet, zumal sie in der PR-Welt schon gut vernetzt war. Wenige Monate nach ihrer Kündigung erhielt sie jedenfalls ein lukratives Jobangebot und fing kurz darauf als Marketingmanagerin in einem Technologiekonzern an. „Doch schon am ersten Tag wusste ich, dass ich da nicht glücklich werde.“ Kiri wollte innovatives Marketing betreiben, etwas Neues aufbauen, „aber der Geist in dem Unternehmen ließ das gar nicht zu. „Es gab lauter Regeln, feste Arbeitszeiten, und alles sollte so gemacht werden wie immer.“ Die Folge: Kiri kündigte noch in der Probezeit.

Bezahlung muss fair sein

In der Folge wollte es der Zufall, dass sie für einen Filmdreh als Produktionsassistentin anheuerte. Dort verdiente sie zwar deutlich weniger als vorher, aber sie hatte ja Zeit und war aufgeschlossen für jede neue Erfahrung. „Ein Schlüsselerlebnis“, urteilt sie im Rückblick. Was sie so faszinierte, war, wie hoch motiviert die Menschen zu Werke gingen, die da für ein paar Monate zusammengekommen waren, um auf ein Ziel hinzuarbeiten. „Das hat mir so viel Spaß gemacht. Das wollte ich immer haben.“ Sie musste dafür nicht in die Filmbranche wechseln. Nein, das war nicht der entscheidende Aspekt. „Was mich reizte, war die Projekt­arbeit. Die Zusammenarbeit in immer neuen Teams, mit einem klaren kurzfristigen Ziel vor Augen.“ Kiri machte sich daraufhin als PR-Managerin selb­ständig und unterstützt seitdem vor allem Start-ups beim Aufbau eines Marketingkonzepts.

Wäre es ihr in erster Linie um Geld gegangen, hätte sie diesen Schritt sicher nicht gewagt. Ein Job, der sie erfüllt, war Simone Kiri wichtiger. Auch heute lehnt sie daher Projekte ab, die sie nicht wirklich reizen. „Ich brauche Leidenschaft“, sagt sie. Doch egal ist ihr Geld freilich nicht. Sie legt Wert auf finanzielle Sicherheit und braucht die Gewissheit, dass sie im nächsten halben Jahr genügend Aufträge hat, um davon gut leben zu können. „Ich habe noch nie mein Konto überzogen. Das würde mich beun­ruhigen.“ Zudem ist es ihr wichtig, für ihre Arbeit fair bezahlt zu werden.

Genau das zeichnet laut Beraterin Bock ein gutes Verhältnis zu Geld aus. Es dürfe nicht der Fixpunkt im Leben sein. „Auf der anderen Seite ist Geld nun mal unsere Lebensgrundlage, und darum sollten wir ihm Achtung erweisen und uns nicht unter Wert verkaufen.“ 

Geld bedeutet Freiheit

Das A und O für einen souveränen Umgang mit Geld, sei, dass man sich klarmacht, welcher Geldtyp man ist und wodurch man geprägt wurde.

Ein Weg, eine Lösung kann Empfehlungsmarketing sein.

Denn es geht auch ohne finanzielles Risiko, ohne Investitionen und auch ohne Aufträge, Chefs hinterherhetzen zu müssen. Ohne ein Leben mit mangelnder Anerkennung / Wertschätzung.

Mit einer und in einer Gruppe von Menschen, die sich gegenseitig unterstützen, wertschätzen und ohne Ellenbogen frei arbeiten.

Quelle: VON MISCHA TÄUBNER

Fröhlichen Gruß Horst 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0